Noppei Jiru aus Niigata – Gemüse-Suppe zu Neujahr
Noppei Jiru ist eine traditionelle Gemüse-Suppe aus der japanischen Präfektur Niigata, die für ihren exzellenten Reis und vorzüglichen Sake bekannt ist. Die Noppei Jiru ähnelt der traditionellen Neujahrssuppe Ozoni, welche in Japan zu jedem Neujahrs-Essen gehört. Im Gegensatz zur Ozoni wird Noppei Jiru aber das ganze Jahr über angeboten.
Die gesunde Suppe kann vegetarisch, aber auch mit Fleisch oder Fisch zubereitet werden. Eine besondere Zutat – und inzwischen auch bei uns als Wundernudeln und Superfood bekannt – sind Shirataki, transparent weiße Nudeln aus der Konjak-Wurzel (Wurzel der Teufelszunge). Die Konjak-Nudeln enthalten kaum Fett, Kohlenhydrate und Kalorien – tatsächlich bestehen die Shirataki Nudeln nur zu 3 Prozent aus dem aus der Konjakwurzel gewonnenen Ballaststoff, der Rest ist Wasser. Das macht sie bei allen, die sich bewusst ernähren wollen, zum Geheimtipp. Das Rezept zum Nachkochen ist für vier Personen gedacht und ist die vegetarische Variante. Die einzige Anpassung an unsere Essgewohnheiten ist der im Rezept verwendete Spinat, der an die Stelle von essbarem Farn tritt, der im Originalrezept verwendet wird. Dies hat allerdings weniger geschmackliche denn praktische Gründe, denn der im Japanischen Wabari genannte Farn ist hierzulande nur schwer erhältlich.
Noppei Jiru – Zutaten für 4 Personen
- Für das Noppei Rezept wird verschiedenes Wurzelgemüse verwendet, außerdem Spinat, Aburaage und Shirataki Nudeln. - Bild: © Africa Studio - Fotolia.com
- 4 getrocknete Shiitake Pilze
- 1/2 mittelgroße Karotte (das dicke Ende)
- 250 g Daikon (Rettich), geschält
- 250 g Taro (Wasserbrotwurzel), geschält
- 125 g geschälte und gesäuberte Schwarzwurzel oder Haferwurzel
- 2 Stück Aburaage (zweifach frittierter Tofu)
- 125 g jungen Spinat (oder gekochten Warabi), optional
- 175 g Shirataki (Nudeln aus Teufelswurz)
- 800 ml Gemüsebrühe
- 1 TL Salz (weniger, wenn die Brühe sehr salzig ist)
- 1 TL Sojasauce
- 1 TL Speisestärke zum Andicken
- 1 EL fein gehackte, glatte Petersilie zum Garnieren
Zubereitung von Noppei Jiru
- Shirataki Nudeln bestehen aus Wasser und Konjakwurzel und haben daher fast keine Kalorien - ein wahres Superfood. - Bild: © KPS - Fotolia.com
Die Schwarzwurzel in kaltes Wasser legen. Die getrockneten Shiitake Pilze ca. eine halbe Stunde in lauwarmem Wasser einweichen, danach gut ausdrücken, die Stiele entfernen und die Pilze in Würfel schneiden. Daikon, Taro und Karotte erst in dünne Streifen schneiden, dann würfeln. Die Schwarzwurzel in kleine Stücke schneiden und wieder ins kalte Wasser geben, um eine Verfärbung zu verhindern. Das Aburaage mit heißem Wasser abspülen, überschüssige Flüssigkeit entfernen und in etwa 1 cm große Stücke schneiden. Den Spinat (oder den Farn) waschen und in ca. 2,5 cm große Stücke schneiden.
Die so vorbereiteten Gemüsebestandteile bis auf den Spinat in einen Topf mit kochendem Wasser geben und für gut 2 Minuten köcheln lassen. Anschließend in ein Sieb abgießen und beiseite stellen. Die Shirataki Nudeln in reichlich kochendes Wasser geben und 2 Minuten lang kochen. Anschließend abgießen und in ca. 2,5 cm lange Stücke schneiden.
Die Brühe in einem großen Topf zum Köcheln bringen und das Gemüse bis auf den Spinat hinzugeben. Aburaage und Nudeln dazugeben und alles für 10 bis 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Anschließend mit Salz und Sojasauce abschmecken und die in etwas kaltem Wasser angerührte Speisestärke beibringen. Gut durchrühren und erneut für 1 bis 2 Minuten köcheln lassen, bis die Suppe leicht angedickt ist.
Währenddessen den Spinat für ca. 4 Minuten in kochendem, leicht gesalzenem Wasser gar werden lassen. Danach den Spinat abgießen, überschüssiges Wasser ausdrücken, zu einer Rolle formen und in etwa 2,5cm große Stücke schneiden. Kurz bevor die Suppe fertig ist, den Spinat in die vier Suppenschalen verteilen. Suppe aus dem Topf heiß hinein geben und mit der fein gehackten Petersilie dekorieren.
Alternative Zutaten und Varianten mit Fisch und Fleisch
- Noppei Jiru kann man vegan zubereiten, es gibt aber auch Versionen mit Fleisch oder Fisch. - Bild: © shima-ritsu - Fotolia.com
Einige der im Rezept angegebenen Zutaten sind nicht überall leicht erhältlich. Während auf das Aburaage kaum verzichtet werden kann, bietet sich anstelle von Taro zum Beispiel der Gebrauch von Kohlrabi an. Wer keine Shirataki Nudeln finden kann, der kann diese durch Glasnudeln oder dünne Udon Varianten ersetzen. Die Suche nach den echten Shirataki lohnt sich aber, da diese nicht nur gesund und schmackhaft sind, sondern für viele auch eine gänzlich neue kulinarische Erfahrung sein dürften. Wie angesprochen gibt es in der Präfektur Niigata auch Variationen von Noppei Jiru mit Fisch oder Fleisch. Hier bieten sich neben Fischeiern vor allem Thunfisch und scharf angebratenes Schweine- oder Hühnerfleisch an.
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