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Mandarinen Ernte in der Präfektur Ehime

Jeder Japaner der „Ehime“ hört, denkt zuallererst an die „Mikan“, die japanischen Mandarinen, für die die Präfektur Ehime im ganz Japan bekannt ist. Was oft vergessen wird: Die japanische Präfektur Ehime hat noch mehr zu bieten als die „Mikan“. Die Gegend hat eine spannende Vergangenheit und bietet heute vielfältige touristische Highlights. Lernen Sie in diesem Blogbeitrag die Präfektur Ehime und ihre Besonderheiten besser kennen.

Die Präfektur Ehime: viel mehr als Mikan

Der Setonaikai-Nationalpark
Der Setonaikai-Nationalpark umfasst mit der Seto-Inlandsee um die 3000 Inseln - Bild: © studio_s - Stocks.Adobe.com

 

Die Präfektur Ehime mit der Hauptstadt Matsyuyma liegt im nordwestlichen Shikoku. Ehime hat eine bewegte Vergangenheit. In der Provinz Iyo, wie die Region vor der Meji Revolution hieß, dominierten die Fischerei und Seefahrt. Zugleich spielte die Provinz eine bedeutende Rolle in der Verteidigung gegen Piraten und mongolische Invasionen. Nach dem Krieg von Sekigahara übergab der Shogun Tokugawa die Gegend seinem verbündeten Kato Yoshiaki, dem Erbauer des bekannten Matsuyama Schlosses. Dies war die Grundlage für die spätere moderne Stadt Matsuyama.

Geografisch liegt die Präfektur Ehime im Südosten Japans und wird im Norden von dem Binnenmeer Seto begrenzt. Ehime wird sowohl von hohen Bergzügen im Landesinnern als auch von langen Küstenstreifen und vielen Inseln geprägt. Rund 7 Prozent der Landfläche sind als Naturschutzgebiete ausgezeichnet.

Der Name Ehime stammt aus der Mythologie, in der die Provinz Iyo Ehime genannt wird, was soviel wie „liebreizende Prinzessin“ bedeutet.

Historisch und touristisch hochinteressant ist die Hauptstadt Matsuyama mit Ihren acht Pilgertempeln des Shikoku-Pilgerweges. Ebenso wie Tosa in der Kochi Präfektur, galt diese Gegend in der Vergangenheit als wild und unzähmbar. Für die Pilger war Ehime bekannt als Bodai-no-dojo – der Ort der Weisheit.

Matsuyama Ehime
Die Hauptstadt Matsuyama mit dem berühmten Schloss - Bild: © SeanPavonePhoto - Stocks.Adobe.com

Highlights der Präfektur Ehime sind außerdem das makellos erhaltene Herrscherschloss, das historische Dogo Onsen in Matsuyama und der heilige Berg Ishizuchi-san, der höchste Berg in Westjapan.

Die Präfektur Ehime ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen Japans. Vor allem die Küstengebiete um Imabari und Saijo beherbergen große Reedereien, Chemiewerke, Ölraffinerien, Papier- und Baumwollwerke. In den ländlichen Gebieten dominieren Landwirtschaft und Fischerei. Am bekanntesten ist Ehime aber vor allem für den Anbau der Mikan Mandarinen.

Mandarinen-Anbau und Ernte in Ehime

Die „Mikan“ Mandarinenart duftet köstlich, ist sehr süß und kernlos. Die Zitrusfrüchte reifen sehr früh und wachsen auch in kälteren Regionen. Die Früchte sind aber auch sehr empfindlich, sodass man sie vorsichtig handhaben muss.

Rund 250.000 Tonnen Ehime Mikan werden jedes Jahr in der Präfektur geerntet, dem inoffiziellen „Zitrus-Königreich“ Japans. Kein Wunder: Die Ehime Mandarinen sind berühmt für ihre ausgewogene Geschmacksmischung aus Süße und Säure. Das Anbaugebiet bietet hervorragende Bedingungen für die Pflanzen: gelegen an einem Binnenmeer, mit einem ausgewogenen Klima und viel Sonne.

Ehime Mandarinen gibt es fast ganzjährig, von Ende Mai bis Ende März. Von Juli bis September soll die Frucht am besten schmecken.

Mikan Mandarinen selbst ernten

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Die Mandarinen-Ernte ist in Japan sehr beliebt. Bild: © hanapon1002 - Stocks.Adobe.com

Wenn Sie die Präfektur Ehime zur richtigen Zeit besuchen, können Sie die beliebten Mandarinen sogar selbst pflücken! Dann erleben Sie eine herrliche Landschaft in der Nähe von Uwajima City. Überall sind die Wegweiser zum Mandarinenpflücken zu sehen.

Die Mikan können dann mit Blick auf die Uwa See geerntet werden. Dort wachsen die Mandarinen in dicken, orangen Bündeln. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die Schale die Sonne reflektiert. Je dunkler das Orange ist, desto süßer soll die Mandarine, von der es mehr als 40 Unterarten gibt.

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