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Kampfkunst in Japan: Budo, der Weg des Kriegers

Die sagenumwobenen japanischen Kampfkunstarten wie Karate oder Judo sind auch hierzulande beliebte Sportarten. Doch wussten Sie auch, dass alle japanischen Kampfsportarten unter dem Begriff „Budo“ zusammengefasst werden? Budo bedeutet auf Deutsch in etwa Militärweg oder Kriegsweg. Jiu Jitsu, Judo, Karate, Suijutsu, Aikido und einige weitere (mehr als 60!) japanische Kampfkünste machen Budo aus. Bei ihnen allen geht es nicht allein ums Kämpfen: Ihnen liegt in erster Linie eine innere Lehre zugrunde. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag mehr zum Thema Budo und darüber, welches Zubehör beim Ausüben japanischer Kampfkunst notwendig oder hilfreich ist.

Budo: Die Grundlagen japanischer Kampfkunst

Budo-Kampfkunst-Klaripayattu
Kalaripayattu, die älteste Kampfsportart der Welt- Bild: © Svetlana Nikolaeva - Stocks.Adobe.com

Die japanische Kampfkunst Budo hat den Einklang von Körper und Geist zum Ziel. Das vielfältige Budo-Training lässt Kampfkünste mit oder ohne Bewaffnung zu und fasziniert Sportler und Zuschauer gleichermaßen. Wer die Elemente des Budo beherrscht, kann sich nicht nur selbst verteidigen, sondern hat überdies auch wertvolle geistige Kompetenzen erlernt.

Alle japanischen Kampfsportarten gehen auf die älteste Kampfsportart der Welt, Kalaripayattu, zurück. Sie stammt aus Indien und wurde von Mönchen über China bis nach Japan gebracht. Während dieser Zeit hatte sich die ursprüngliche Kampfsportart bereits zu dem heute noch bekannten Jujutsu weiterentwickelt, der die Basis aller heute bekannten japanischen Kampfsportarten ist.

Jutsu bedeutet Technik oder Kunst. Die Silbe „Do“ auf die viele japanische Kampfkünste enden, bedeutet Weg. So wird zum Beispiel ein Jutsu erst mithilfe mentaler Prinzipien und geistigen Trainings zum Do, also zum Weg. Dieses Beispiel zeigt die Bedeutung des mentalen Anteils am Budo. Die traditionellen Bujutsi-Kriegskünste wurden von japanischen Kriegern und Samurai ausgeübt haben keine innere Lehre oder Philosophie sondern sind reine Kampftechnik.

Welche Kampfsportarten gehören zum Budo?

Karate - eine der beliebtesten japanischen Kampfsportarten
Karate - eine der beliebtesten japanischen Kampfsportarten - Bild: © Uladzimir - Stocks.Adobe.com

 

Alle japanischen Kampfkünste berufen sich auf unterschiedliche Schulen oder Stile, die „Ryu“. So wurde in der ersten Jujutsu-Schule, die 1532 gegründet wurde, als erstes die sogenannte „Technik des Greifens“ gelehrt. Wer die Techniken des Jujutsu oder auch der „sanften Kunst“ beherrscht, ist in der Lage, sich effektiv gegen stärkere Gegner zur Wehr zu setzen oder sie sogar zu besiegen.

Eine weitere bekannte japanische Kampfsportart ist Karate, zu Deutsch die „leere Hand“. Sie stammt aus der Zeit, als nur Samurai Waffen tragen durften. Doch wer das hochgefährliche Karate beherrschte, konnte sich auch unbewaffnet gegen mehrere Gegner verteidigen. Als Japan nach dem Zweiten Weltkrieg von den USA besetzt war, wurden Jujutsu und Karate verboten. Bis zum Ende dieser Okkupation 1951 entwickelten sich daher andere japanische Kampfkünste: Judo und Aikido.

Sehr bekannt und legendär sind auch heute noch die Ninja oder Shinobi mit ihrer Kampfkunst Ninjutsu oder Ninbu. Was diese Technik von den anderen des Budo unterscheidet, ist, dass die Ausführung des Auftrags wichtiger als das Training des Bewusstseins ist.

Heute ist natürlich keine Kampfkunst mehr verboten, lediglich einige ernsthaft gefährliche Techniken sollen nicht mehr ausgeübt werden. Im Vordergrund sämtlicher Budo-Techniken steht daher heute das Training des Geistes.

 

Das geistige Training beim Budo?

Judo - eine der bekanntesten, waffenlosen japanischen Kampfsportarten
Judo - eine der bekanntesten, waffenlosen japanischen Kampfsportarten - Bild: © Dusan Kostic - Stocks.Adobe.com

Japanischer Kampfsport verzichtet oft auf Waffen. Der Kämpfende soll sich stattdessen durch eine geschulte Reaktion und das gezielte Nutzen seiner Energie zur Wehr setzen können. Grundlegend für das Voraussehen der generischen Aktionen ist das „Mu“ – die Leere. In diesem Zustand sollen keine störenden Gedanken den Kampf beeinträchtigen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil japanischer Kampfkünste ist der Respekt: vor dem Trainer „Sensei“, den anderen und sich selbst. Auch vor dem Feld, auf dem trainiert wird, verbeugen sich die Kämpfer.

Zubehör für japanische Kampfkunst, Budo und Meditation

Die klassische Ausrüstung für japanische Sportarten:

  • Stirnbänder: Sie saugen beim japanischen Kampftraining nicht nur den Schweiß auf, sondern geben dem Tragenden durch Aufschriften Botschaften mit auf den Weg: „Hissho“ für sicherer Sieg oder „Yuusha“ für Held. Die Stirnbänder bestehen aus reiner Baumwolle und sind sehr angenehm zu tragen. Im Shop von Japanwelt.de finden Sie diese und viele weitere Kampf-Stirnbänder.
  • Tenugui: Ein Tenugui das traditionelle japanische Handtuch besteht aus dünnem Baumwollstoff und kann sehr universell verwendet werden. Für den japanischen Kampfsport eignet es sich ebenfalls als Kopftuch oder kann als Polsterung unter dem Kendo-Helm getragen werden.
  • Kung-Fu Schuhe bestehen aus festem Segeltuch und einer Stoffsohle und sind leicht am typischen Schlitz auf der Oberseite zu erkennen. Die Stoffsohle ist mehrfach gesteppt, bietet Halt und Flexibilität zugleich. Um die Budo-Übungen korrekt ausführen zu können, bleibt mit Kung-Fu-Schuhen das typische Barfußgefühl erhalten.

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