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Japanischer Kegelhut aus Bambus – die ideale Kopfbedeckung für den Sommer

Als traditionelle Kopfbedeckung ist der Kegelhut in weiten Teilen Asiens verbreitet. Ursprünglich wurde dieser Strohhut vor allem von Reisbauern verwendet, die den ganzen Tag ungeschützt in der Sonne arbeiten mussten. Die Ursprünge liegen vermutlich in China, wobei in ganz Ost- und Südostasien Variationen des Kegelhuts gebräuchlich sind.

Selbst in der russischen Mandschurei wird er von den Bewohnern getragen. Gerade vor der starken Sonneneinstrahlung im Sommer schützt ein japanischer Hut besonders effizient, da er durch seine Kegelform den gesamten Kopfbereich und je nach Größe sogar einen Teil der Schultern mit abdeckt. Nicht von ungefähr erinnert die Form viele an einen Schirm, denn der traditionelle Sonnen- und Regenschirm Japans hat gewisse Entwicklungsparallelen zum Kegelhut. Populär wurde der japanische Hut bald nicht mehr nur bei Reisbauern und Teebauern, sondern auch unter den Wandermönchen, die ihn als Allwetterschutz nutzten. Die von den Wandermönchen verwendeten Modelle waren oft auch um einiges größer. Später tauchte der Strohhut als Kopfbedeckung bei den Samurai auf, die natürlich nicht immer in ihrer Kriegsrüstung mit Helm unterwegs waren, sondern durchaus auch auf Kegelhüte zurückgriffen, wenn sie im Alltag längere Zeit im Freien zubringen mussten.

Der Strohhut mit dem Allwetterschutz

Bei Reisbauern ist der Kegelhut aus Bambus ein beliebter Sonnenschutz oder Schutz vor einem plötzlichen Regenschauer.
Bei Reisbauern ist der Kegelhut aus Bambus ein beliebter Sonnenschutz oder Schutz vor einem plötzlichen Regenschauer. - Bild: © Tilo Grellmann - Fotolia.com

Um sowohl vor Sonne als auch vor Regen zu schützen, muss der Kegelhut oder Sugegasa natürlich aus robustem Material gefertigt sein. Die meisten japanischen Hüte sind als Bambushut gefertigt, doch auch aus Palmenblättern oder Reisstroh werden manche Hüte (vor allem in Vietnam) hergestellt. Besonders die aus Stroh gefertigten Kegelhüte können im Sommer als eine Art persönliche Klimaanlage genutzt werden. Taucht man sie kurz ins Wasser, kühlen sie den Träger bei starker Sonneneinstrahlung durch Verdunstungskälte. Der Hut berührt dabei den Kopf nicht direkt, da ein Kegelhut über ein Kopfgestell verfügt, was das Tragen sehr viel bequemer macht. Neben der besseren Belüftung lässt sich der Hut so auch ideal in Position bringen und halten, ohne dass der Strohhut während der Arbeit vom Kopf rutschen kann. Ein Sturmband kann als Kinnriemen oder Trageriemen dienen, etwa wenn der Hut momentan nicht benötigt und dann einfach auf dem Rücken getragen wird. Aber auch der praktische Nutzen eines guten Kegelhuts überrascht manchen westlichen Beobachter.

Durch die Kegelform kann man einen umgestülpten Hut bestens zum Transport von Früchten oder anderen Dingen einsetzen, wobei ein stabiler Kinnriemen ebenfalls nützlich ist. Bambushüte werden ähnlich gefertigt wie andere Strohhüte auch. Das Bambusstroh zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus und ist besonders langlebig, während andere Stroharten etwas luftdurchlässiger, jedoch auch anfälliger gegen Undichtigkeiten sein können. Ein guter Kegelhut wird entweder mit geflochtenen Strohhalmen oder aus Matten gefertigt. Der Hauptteil wird dabei in die typische konische Form gebracht. Wichtig ist die Spitze, die natürlich nicht offen sein darf, damit kein Regen von oben eindringen kann. Im Inneren ist das Kopfgestell wichtig, das auch als Krone bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Art Reifen, der idealerweise der Kopfgröße des Trägers entspricht. Bei manchen Modellen lässt sich die Kopfgröße auch einstellen. Einige Modelle haben heutzutage auch einen wasserfesten Überzug aus Plastik, doch dieser hat nicht nur Vorteile, da er die Luftzirkulation im Sommer behindert und ein richtig guter Kegelhut ohnehin kein Wasser durchlassen sollte.

Beliebte Kopfbedeckung und Cosplay-Zubehör

Wandermönche benutzen den japanischen Kegelhut zum Schutz vor Sonne, Wind und Wetter. Aber auch für Cosplayer eignet sich der Hut wunderbar als authentisches Accessoire.
Wandermönche benutzen den japanischen Kegelhut zum Schutz vor Sonne, Wind und Wetter. Aber auch für Cosplayer eignet sich der Hut wunderbar als authentisches Accessoire. - Bild: © eyetronic - Fotolia.com

Wie schon erwähnt, sind Kegelhüte in ganz Asien weit verbreitet. Obwohl sie in Japan sehr beliebt sind, erlangten die Hüte im Westen vermutlich vor allem wegen des Vietnam-Kriegs Bekanntheit, denn sowohl die Landbevölkerung als auch der Vietcong trugen stets diese typischen kegelförmigen Kopfbedeckungen. Touristen kennen sie aber auch aus Thailand, den Philippinen und zahlreichen anderen Ländern Asiens. Natürlich findet er in japanischen Erzählungen und Mangas häufige Verwendung, besonders wenn es um Geschichten mit Samurai geht. Kein Wunder, dass der japanische Hut somit zum begehrten Cosplay-Zubehör wurde. Beim Cosplay kleiden sich Fans wie Figuren aus Manga und Filmen und legen bei ihren Kostümen großen Wert auf die Nähe zum Original-Charakter. Nicht selten werden authentische und sehr teure Materialien benutzt und viel Zeit und Energie auf die notwendigen Modifikationen eines Kostüms aufgewendet. Natürlich könnte man sich einen Kegelhut auch selbst anfertigen, doch die meisten Cosplay-Enthusiasten vertrauen auf die gute Qualität eines authentischen japanischen Huts, den sie bereits fertig kaufen können. Dabei muss gute Qualität gar nicht teuer sein; der Preis richtet sich bei guten Herstellern vor allem nach der Größe des Kegelhuts. Schade ist, dass man im Westen einigermaßen verständnislos angeschaut wird, wenn man einen Kegelhut nicht als Cosplay-Zubehör verwendet, sondern im Alltag trägt. Dabei bietet er wirklich einen hervorragenden Sonnenschutz und könnte so manchen Sonnenbrand verhindern, der durch fehlende oder unzureichende Kopfbedeckungen entsteht. Vielleicht braucht es etwas Mut zum Tragen eines solch außergewöhnlichen Strohhuts, aber das war früher bei Cowboy- und Baseball-Hüten nicht anders. Irgendwer muss vielleicht einfach damit anfangen, dann gehört der Kegelhut auch bei uns irgendwann zur sommerlichen Kleidung dazu.

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