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Wie Sie einen japanischen Zimmerbrunnen selber bauen können

Die ersten elektrischen Zimmerbrunnen sind noch gar nicht so alt und sollen sogar eine deutsche Erfindung sein. In den 1970er Jahren wurden erstmals Aquarienpumpen dazu benutzt, einen Zimmerbrunnen selber zu bauen. Heute gibt es aber natürlich professionelles Zubehör für die Gestaltung einer Wasserlandschaft im Miniaturformat.

Miniaturlandschaften haben eine lange Tradition

In Japan haben miniaturisierte Wasserlandschaften eine viel längere Tradition, wenngleich man früher natürlich nicht auf elektrische Pumpen zurückgreifen konnte und die Installation eher im Freien erfolgte. Heute ist die elektrische Pumpe aber auch in Asien der Standard. Dort gelten die Wasserspiele sowohl im großen als auch im kleinen Maßstab als Ausdruck einer besonderen Verbindung mit der Natur, denn die rhythmischen Wiederholungen einer wiederkehrenden Bewegung von Bambuswippen oder anderen Konstruktionen helfen den Menschen beim Entspannen. Bald wurden verkleinerte Wasserspiele zum Bestandteil japanischer Miniaturlandschaften, die hierzulande vor allem durch Bonsaibäume bekannt sind. Weniger bekannt ist, dass die Bonsais eigentlich nur ein Teil einer gesamten Landschaft sind. Die Kunst, originale Landschaften im kleinen Maßstab nachzubilden, heißt in Japan Saikei. Da hier auch immer das Wasser eine entscheidende Rolle spielt, wurde die Möglichkeit zum Bau von Zimmerbrunnen in Japan besonders interessiert aufgenommen.

Platz- und Materialbedarf

Bevor man beginnt, sollte man sich einige Gedanken zum Platzbedarf machen. Auch Zimmerbrunnen gibt es in unterschiedlicher Größe und können im falschen Raum etwas deplatziert wirken. Gerade bei japanischen Zimmerbrunnen kommt es auf Details an, daher sollte man sich zu Beginn einfache Konstruktionen wählen und diese auf das Miniaturformat übertragen. Beispiele für Wasserspiele in japanischen Gärten gibt es viele. Ob man nun einen einfachen Wasserkreislauf oder eine Wasserwippe aus Bambus errichtet – alles geht auch im kleinen Maßstab. Grundsätzlich benötigt man folgende Dinge, wenn man einen Zimmerbrunnen selber bauen möchte:

  • Wasserdichte Schale, Becken oder anderes geeignetes Behältnis
  • Zimmerbrunnen-Pumpe
  • Schlauch
  • Stromanschluss
  • Stilechte Dekoelemente (z.B. japanischen Wasserspeier, Wasserrad oder Wasserspiel)
  • Eventuell Pflanzen und wasserdichte Übertöpfe
  • Kies (nicht zu fein, um Ansaugen durch die Pumpe zu vermeiden!)
  • größere Steine, um die Pumpe zu fixieren
  • zu guter Letzt: ausreichend Wasser, damit die Pumpe nie trocken läuft!

Den Zimmerbrunnen selber bauen ist unabhängig vom Design eigentlich nicht schwierig. Eine geeignete Pumpe gibt es entweder im Fachhandel (diese Modelle sind speziell für Zimmerbrunnen ausgelegt) oder im Elektronikzubehör. Auch eine einfache Aquarienpumpe kann geeignet sein, aber echte Zimmerbrunnenpumpen sind in der Regel einfacher zu installieren, weil sie bereits über geeignete Standfüße und ggf. Saugnäpfe verfügen, die ein genaues Ausrichten ermöglichen. Wichtig ist, dass das Kabel eine ausreichende Länge aufweist, damit es zum einen möglichst unsichtbar in den Brunnen integriert werden kann und zum anderen der Aufstellort frei wählbar bleibt.

Pumpe des Zimmerbrunnens sorgfältig einbauen

Ganz unsichtbar kann man das Kabel in der Regel nicht verlegen, da ein Anbohren des Wasserbehälters aus naheliegenden Gründen ausfällt. Manche Experten tun dies dennoch und dichten die Bohrstelle dann ab, aber praktikabel ist dies für Amateur-Heimwerker in der Regel nicht. Die Pumpe wird an einer geeigneten Stelle in der Mitte oder am Rand des wasserdichten Behälters platziert, je nachdem, wo man den Austritt des Wassers nach oben wünscht. Dieser wird über ein Schlauchstück (manchmal auch Kunststoffröhren) realisiert, die man mittels Dekoelementen kaschieren kann. Besonders gut ist dafür ein Bambusrohr geeignet, was der japanischen Gestaltung ohnehin entgegenkommt. Aber auch ein Wasseraustritt direkt durch einen angebohrten Stein kann schön aussehen. Damit die Pumpe nicht umfällt und keine kleinen Steine ansaugen kann, sollte sie stets standfest platziert werden. Dies ist mit größeren Steinen am einfachsten. Besonders wichtig ist es, beim Betrieb stets auf einen ausreichenden Wasserstand zu achten, sodass die Pumpe keinesfalls trocken läuft. Außerdem darf die Pumpe nicht verstopfen, weswegen der Kies nicht zu fein sein sollte. Übrigens sollte sie bereits vor dem Einbau auf eine möglichst kleine Förderleistung eingestellt werden (meist über ein Rädchen möglich), denn der Zimmerbrunnen soll nicht zu einem Springbrunnen mutieren.

Zimmerbrunnen regelmäßíg mit Wasser befüllen

Steht die Pumpe, wird der Zimmerbrunnen mit Kies oder einem anderen geeigneten Material aufgefüllt, das dem Designwunsch entspricht. Pflanzen, Dekoelemente und andere Dinge können nach Belieben hinzugefügt werden. Bei Pflanzen darf natürlich der Wurzelballen nicht permanent im Wasser stehen, ein entsprechend hoch platzierter Übertopf oder andere gestalterische Lösungen sind unbedingt zu empfehlen. Außerdem sollte die Pumpe keinesfalls Erde ansaugen können. Achten Sie darauf, dass eine Wasserwippe, ein Wasserrad oder andere bewegliche Teile freigängig installiert sind. Befüllen Sie den Brunnen nach Möglichkeit erst mit Wasser, wenn er an Ort und Stelle steht, dann ist die Gefahr des Verschüttens geringer. Außerdem sollten Sie nie vergessen, dass Wasser und Elektrizität sich nicht gut vertragen. Daher ist es besser, auf das besagte längere (und entsprechend isolierte) Kabel der Pumpe zu achten als mit Verlängerungskabeln in Wassernähe zu hantieren. Vor jeder Inbetriebnahme sollte zudem der Wasserpegel geprüft werden, der durch Verdunstung stetig absinkt. Ein Trockenlaufen der Pumpe ist unbedingt zu vermeiden, daher sollte der Zimmerbrunnen regelmäßig mit Wasser aufgefüllt werden. Viel Erfolg beim Bau Ihres eigenen japanischen Zimmerbrunnens! Wer allerdings nicht selbst einen Zimmerbrunnen bauen möchte, kann auch bequem auf unsere breite Auswahl an Brunnen im Japanwelt Shop zurückgreifen.

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