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Japanische Räucherstäbchen selber machen

Asiatisches und besonders japanisches Räucherwerk erfreuen sich immer größerer Beliebtheit bei Fans der fernöstlichen Kulturen. Sie sind Bestandteil einer langen handwerklichen Tradition und bei entsprechender Qualität als fertiges Produkt alles andere als billig. Als Alternative möchten viele Japan-Fans gerne ihre Räucherstäbchen selber machen. Gute Anleitungen hierfür sind aber Mangelware. Vor allem kommt es auf hochwertige Zutaten an, denn mit ihnen steht und fällt die Qualität des Endproduktes.

Räucherwerk in vielen Formen und Farben

Natürlich kann man mit einer einfachen Bastelanleitung keine jahrhundertealte Tradition Japans genau abbilden. Jeder Hersteller hat seine eigenen Geheimrezepte und Mixturen, mit denen er seine ganz spezielle Note in das Räucherwerk bringt. Dennoch lassen sich japanische Räucherstäbchen selber machen. Auch anderes Räucherwerk kann man selber machen, wie zum Beispiel Duftkegel oder Pyramiden. Der gestalterischen Freiheit sind kaum Grenzen gesetzt.

Die Zutaten machen ein japanisches Räucherstäbchen authentisch

Die Zutaten machen den Unterschied zwischen den regionalen Räucherstäbchen aus. In Japan werden hierfür andere Stoffe verwendet als beispielsweise in Indien, wobei manches aber auch universell zu finden ist. Um ein rein japanisches Räucherstäbchen selbst herstellen zu können, sollte man sich in einem entsprechenden Fachgeschäft mit den gewünschten Zutaten eindecken. Davon abgesehen gibt es jedoch keine richtigen oder falschen Zutaten, denn letztlich muss es der Nase desjenigen gefallen, der die Räucherstäbchen abbrennt. Es sollten selbstverständlich nur natürliche und chemisch unbehandelte Stoffe verarbeitet werden, um keine schädlichen Substanzen bei der Verbrennung freizusetzen. Dies gilt vor allem für die Verwendung von Klebstoffen. Die eigene Klebekraft der anzurührenden Masse sollte ausreichen, das Räucherwerk stabil zu gestalten. Typische Zutaten für japanische Räucherstäbchen sind:

  • Hölzer wie Zeder, Zypresse, Wachholder, Agarawood
  • Früchte und Samen verschiedener Herkunft, z.B. Vanille, Zimt, Koriander, Zitrone, Orange
  • Harze und Öle pflanzlicher Herkunft wie Tolubalsam oder Myrrhe
  • Blätter und Blüten von Rosen, Salbei, Teesorten oder auch ganze Wurzeln
  • Elemente von Gewürzen wie Safran, Lavendel, Pfeffer, Kardamom

Die generelle Räucherwerk Anleitung

Die Zutaten werden nach eigener Wahl zusammengestellt. Blätter und Blüten müssen getrocknet werden. Dies geht besonders gut in lockeren Stoffsäckchen, die ausreichend durchlüftet werden. Wer es eilig hat, kann auch den Backofen auf 50°C einstellen und die Bestandteile eine Weile dort trocknen. Aber bitte unbedingt auf die niedrige Temperatur achten. Wer Zeit hat, kann die Pflanzen aber einfach zum Trocknen an einem geeigneten Ort aufhängen. Geduld zahlt sich bei der Qualität aus, echte japanische Räucherstäbchen lagern teilweise viele Jahre und kosten entsprechend viel Geld. Ganz so lange muss man aber nicht warten, wenn man sein Räucherwerk selber machen möchte. Die getrockneten Kräuter, Samen und Blüten sollten nach der Zerkleinerung stets mit einem Öl angerührt werden, das nach Möglichkeit in mindestens einer der verwendeten Pflanzen vorkommt. Etwas Harz wird als Klebstoff hinzugefügt, um die Masse zusammenzuhalten und ihr Stabilität zu verleihen. Es darf nicht zu viel sein, sonst wird die Verarbeitung schwierig. Man kann allerdings durch Hinzugeben von weiterem Öl und Kräutern die Masse wieder entsprechend anpassen. Manchmal funktioniert auch Honig als Bindemittel ganz gut, sollte jedoch zügig verarbeitet werden, damit er nicht zu klebrig wird. Sobald sie sich kneten lässt, kann man aus der Grundmasse die gewünschte Form herausarbeiten.

Und so kann man aus der Rohmasse Räucherstäbchen selber machen

Will man echte Räucherstäbchen selbst herstellen, wird die Masse nicht in Kugel-, Kegel- oder Pyramidenform gebracht, sondern einfach auf einen dünnen Holzstock aufgetragen, der nicht dicker als 0,2 mm sein sollte. Solche Basisstäbchen bekommt man im Fachhandel. Verwendet man Stäbchen anderer Herkunft, sollte darauf geachtet werden, dass diese keine Lacke, Farben oder Klebstoffe enthalten, die beim Verbrennen schädlich sein könnten. Je nach Größe und Dicke der so gefertigten Räucherstäbchen kann man mit einer Brenndauer von rund 30 Minuten bis zu zwei Stunden rechnen. Größeres Räucherwerk entsprechend länger. Wenn das Duftergebnis nicht den Vorstellungen entspricht, kann die Masse je nach Wunsch variiert werden – das ist das Schöne, wenn man Räucherstäbchen selbst herstellen kann. Für alle, für die die Herstellung des Räucherwerks zu aufwendig ist, bieten wir in unserem Shop eine große Auswahl an Räucherwerk an. Wählen Sie jetzt Ihren Favoriten!

1 Kommentare

  • Michi, 8. Januar 2017 10

    Toller Artikel

    Super Artikel zu den japanischen Stäbchen.
    Ich selber verwende auch sehr gerne die aus Tibet. :)
    Liebe Grüße
    Michi

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