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Mitbringsel und Glücksbringer: Der Daruma

Jeder braucht dann und wann ein wenig Glück und in Japan benutzt man dafür einen ganz besonderen Talisman. Die Daruma Figur ist für viele Japaner noch immer ein fester Bestandteil des alltäglichen Lebens und man ist überzeugt davon, dass sie ihrem Besitzer Glück und Erfolg beschert.

Aber nicht nur das, auch die Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit ist ein Grund für den Erwerb eines Daruma. Die Figuren sind oft handgefertigt und handbemalt und bestehen in erster Linie aus einem großen Kopf aus Pappmaché. Dieser Kopf wird in farbiges Tuch gehüllt und soll eine Abbildung des berühmten Zen-Mönchs Bodhidharma sein, der in Japan auch als Daruma bekannt ist. Dieser Mönch lebte etwa von 440 bis 528 n.Chr und soll angeblich den Zen-Buddhismus begründet haben. Ganze neun Jahre lang soll er in einer Meditationshaltung verharrt haben, ohne sich vom Fleck zu rühren. So jemand kann auf Arme und Beine verzichten, also fielen ihm die Extremitäten irgendwann einfach aus, jedenfalls wenn man der Überlieferung glaubt. Tatsächlich spiegelt sich diese Legende auch im Aussehen des Daruma wider, das sich von anderen japanischen Figuren durchaus unterscheidet. Allerdings gibt es auch die Vermutung, dass der Mönch seine Arme und Beine nur unter seiner Robe verbirgt.

Anfangs sind die Augen eines Darumas leer. Hat man einen Wunsch, teilt man ihn dem Daruma mit und malt eines der Augen aus. Hat sich der Wunsch erfüllt, bekommt der Daruma sein zweites Auge.
Anfangs sind die Augen eines Darumas leer. Hat man einen Wunsch, teilt man ihn dem Daruma mit und malt eines der Augen aus. Hat sich der Wunsch erfüllt, bekommt der Daruma sein zweites Auge. - Bild: © annachphoto - fotolia.com

Unstrittig ist jedoch die Dominanz der großen Augen, die für den Daruma typisch sind. Diese sind bei einem neu gekauften Daruma weiß bzw. leer. Erst nach der konkreten (und stillen) Ausformulierung eines Wunsches malt man ein Auge schwarz aus. Ab jetzt „arbeitet“ der Daruma darauf hin, den Wunsch zu erfüllen, so der Glaube. Dazu muss er allerdings an einem Ort aufgestellt werden, an dem man ihn häufig sehen kann, etwa am Eingang der Wohnung oder im Wohnzimmer. Auch bei der Arbeit sieht man in Japan häufig einen Daruma Glücksbringer auf dem Tisch. Je nach Wunsch kann man natürlich auch mehrere Darumas einsetzen. Hat sich der Wunsch nach einem Jahr erfüllt, malt man das zweite Auge aus und es ist Zeit für einen neuen Daruma.

Ein Daruma hat Bedeutung für viele Lebenssituationen

Für jede Lebenssituation gibt es den passenden Daruma. Die unterschiedlichen Farben sollen in verschiedenen Bereichen Glück bringen, beispielsweise in der Schule/im Beruf oder in der Gesundheit.
Für jede Lebenssituation gibt es den passenden Daruma. Die unterschiedlichen Farben sollen in verschiedenen Bereichen Glück bringen, beispielsweise in der Schule/im Beruf oder in der Gesundheit.

Der Daruma Glücksbringer ist für viele Gelegenheiten des Lebens geeignet. Grundsätzlich steht er für Glück und Zufriedenheit, er kann jedoch auch eine bestimmte Spezialisierung haben. Zum Beispiel wird ein Daruma oft an Neujahr und zu Hochzeiten verschenkt oder vor wichtigen Prüfungssituationen in Schule und Beruf eingesetzt. Gerade an Universitäten sind sie bei Aufnahmeprüfungen kaum wegzudenken. Beim Wahlkampf setzen sogar die Politiker Darumas ein, um den Erfolg ihrer Partei zu gewährleisten. Obwohl man seine Daruma Figur mit einem beliebigen Wunsch ausstatten kann, gelten bestimmte Farben für spezielle Bereiche, in denen der Talisman besonders gut wirken soll. Vor allem, wenn man einen Daruma verschenkt, sollte man dies berücksichtigen und der jeweiligen Lebenssituation des Beschenkten anpassen.

Rot sieht man am häufigsten, denn es steht für allgemeine Glückwünsche. In Beruf und Kunst ist ein weißer Daruma angebracht, denn er steht für Talent und Fortschritt. Gelb bedeutet Freude, während Grün für Sicherheit und Gesundheit steht. Verliebten schenkt man am besten einen rosa Daruma, denn diese Farbe bedeutet Liebe oder Heirat. Gold steht natürlich für Geld und Glück allgemein und wird gerne gesehen. Schutz vor dem Bösen und allgemeinen Wohlstand verheißt hingegen der schwarze Daruma.

Japanische Figuren werden auch im Westen beliebter

Die japanischen Figuren erfreuen sich als Mitbringsel aus Japan großer Beliebtheit. Sie sind ein landestypisches Souvenir und haben (wenn es gut läuft) sogar einen positiven Effekt auf das eigene Leben. Übrigens werden Daruma Glücksbringer oft auch in Form eines Stehaufmännchens produziert. Dazu wird der Boden der Puppe beschwert und kann dann symbolisch sämtliche Tiefschläge des Lebens wegstecken, ohne dabei je zu Boden zu gehen. Wie Gras im Wind, richten sich solche japanischen Figuren immer wieder auf. Als Symbol für Stärke und Durchhaltevermögen runden sie damit die Grundfunktion des Daruma als Glücksbringer ab und zeigen, dass man niemals aufgeben darf, um seine Wünsche zu verwirklichen. 

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