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Furoshiki – Japanische Tragetasche und Geschenkpapier

Entdecken Sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des japanischen Furoshiki Tuchs. Mit der richtigen Furoshiki Anleitung falten Sie schon bald einmalige Geschenkverpackungen und Tragebeutel für Ihr Bento!
Furoshiki
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Furoshiki – Japanische Tragetasche und Geschenkpapier

  • Furoshiki Tücher sind klassische japanische Tragebeutel. Die Tücher werden dafür auf traditionelle Weise gefaltet und dienen zum Transport von Einkäufen.
  • Furoshiki sind ebenfalls Geschenktücher, welche im modernen Japan für Kleider oder andere kostbare Geschenke verwendet werden.
  • Auf Japanwelt finden Sie viele der nachhaltigen Klassiker – es gibt mehrfarbige schlichte Tücher wie auch Furoshiki mit japanischen Mustern.

Das Furoshiki (風呂敷) ist umweltfreundlich und besitzt Dank seines japanischen Designs eine zeitlose Schönheit. Es ist vielseitig verwendbar, dass ganze Bücher über seine Einsatzmöglichkeiten geschrieben wurden. Das japanische Furoshiki Tuch ist seit Jahrhunderten in Japan im Gebrauch, mittlerweile findet es auch im Rest der Welt immer mehr Anhänger.

Das Furoshiki Tuch – Eigenschaften und Material der Tragetasche aus Japan

Ein Furoshiki ist ein quadratisches Tuch aus Stoff. Es ist in der Regel etwas größer als ein deutsches Stofftaschentuch. Die japanischen Tücher werden zum Umwickeln und Verpacken aller möglichen Waren verwendet. Es gibt aufwendige Faltanleitungen, damit jedes Produkt gut verpackt und anschließend auch getragen werden kann. In Zeiten, in denen der Umweltschutz und Müllvermeidung immer wichtiger werden, stellen die japanischen Tragetücher eine gute Alternative zu Kunststofftaschen dar.

Traditionell werden Furoshiki aus Baumwolle, Seide, Chirimen (Seidenkrepp) oder Hanf gewoben. Heutzutage gibt es aber ebenfalls eine breite Auswahl an Kunstfasern als Furoshiki-Material. Diese können beispielsweise aus recycelten Plastikprodukten bestehen.

Furoshiki auf Japanwelt kaufen – diese japanischen Tücher gibt es

Traditionell werden die Furoshiki als Tragetücher für die Bento-Boxen (die japanischen Lunch-Boxen) verwendet. Das Tuch schützt dabei die Transportbox und Sie erhalten gleichzeitig einen guten Tragegriff, sofern Sie das Furoshiki richtig knoten.

Im Bereich der Designs und Größen sind den japanischen Verpackungstüchern keine Grenzen gesetzt. Es gibt kleine Tücher, die zwischen 40x40 cm und 50x50 cm groß sind. Sie werden aber ebenfalls größere Geschenktücher mit den Maßen 70x70 cm bis 90x90 cm und teilweise 100 x 100 cm finden. Sie können demnach das entsprechende Furoshiki nach der Größe Ihrer Bento-Box oder dem jeweiligen Geschenk wählen.

In Sachen Designs gibt es schlichtere Modelle mit mehrfarbigen geometrischen Mustern. Ein Beispiel dafür ist das Geschenktuch mit Yagasuri-Muster, welches auf Pfeilfedern von Falken, Adlern und anderen Vogelfedern basiert. Das Ornament kam in der Edo-Zeit (1603–1868) vor allem auf Mustern von Hochzeitskimonos von Bräuten auf. Wer lieber auf klassische Rankenmuster setzt, kann sich über japanische Tücher mit Karakusa-Muster freuen. Das beliebte Rankenblattmuster gibt es in den Farben Rosa und Grün.

Eher modernere Modelle sind japanische Tragetücher mit Kirschblüten und Geisha-Darstellungen. Sie können die Tücher in unterschiedlichen Farben wählen. Falls Sie gefallen an japanischen Alltagsgütern der vergangenen Zeiten finden, sind die Darstellungen auf dem Furoshiki - Dohgu sehr gut geeignet. Ansonsten gibt es auch ein schwarzes Tuch mit einem „Blütensturm in Rosa“. Falls Sie an Kunstwerken nach Origami-Vorbild interessiert sind, gibt es die schwarzen Tücher der Serie Kusudama Kuro, wobei Kusudama ein aufwendiges 3D-Origami darstellt.

Ebenfalls beliebt sind mit Hilfe der Shibori Technik gefärbte Tücher, die an die im Westen bekannteren Batikstoffe erinnern. Beim Färben werden die Stoffe mit Schnüren abgebunden, damit geometrische Muster entstehen können.

Verwendungsmöglichkeiten für Furoshiki: Tragetasche, Picknick oder Platz-Set

Mit wenigen Griffen lassen sich aus einem Furoshiki die unterschiedlichsten Dinge falten. Eine Falt-Anleitung kann als Grundlage dienen mit der Sie ihr japanisches Tuch blitzschnell in einen Einkaufsbeutel verwandeln können. In Japan selbst werden Furoshiki gerne zu Tragetaschen für Bento-Boxen gefaltet. Die Furoshiki Anleitungen zum Falten von Tragebeuteln sind in großer Auswahl im Internet oder als Buch im Handel erhältlich.

Dank eines Furoshiki lässt sich eine Lunchbox nicht nur angenehm transportieren, sondern hat gleich ihr eigenes Platz-Set mit im Gepäck. Beste Voraussetzungen für jedes Bento-Picknick! Auf Japanwelt finden Sie daher auch passende Bento-Boxen und japanisches Besteck für unterwegs. Aber nicht nur in der Natur, auch auf dem heimischen Esstisch können Sie mit aufwendig gefärbten Furoshiki Platz-Sets neue Akzente setzen.

Furoshiki Anleitung – so können Sie das japanische Allzwecktuch überall nutzen

Mit der richtigen Furoshiki Anleitung können Sie spielend leicht die passende Tischdekoration nachfalten. Selbst das japanische Umweltministerium hat Anleitungen zum Falten der Furoshiki ausgegeben. Es braucht dennoch etwas Übung, aber meistens handelt es sich um 4 einfache Schritte, damit die jeweiligen Gegenstände verpackt werden können. Beispielshaft soll es jetzt am Umwickeln einer Box erklärt werden:

  1. Das Furoshiki wird gerade in voller Größe ausgebreitet.
  2. Die Kiste oder Schachte, die verpackt werden soll, wird in der Mitte platziert. Dort wo sich die Diagonalen treffen würden.
  3. Nehmen Sie die beiden Ecken gegenüber der Seite mit den kürzeren Ecken zusammen und binden Sie sie über in der Mitte zusammen.
  4. Danach verknoten Sie die beiden anderen Ecken ebenfalls in der Mitte. Die beiden Knoten dienen gleichzeitig als fester Tragegriff.

Das Vorgehen bei den meisten anderen Gegenständen ist identisch. Viel interessanter ist jedoch, wie man eine Furoshiki-Tasche knoten kann. Diese Tasche kann auch als Alternative zu Einkaufstaschen aus Kunststoff dienen. Zum Falten der umweltfreundlichen japanischen Stofftasche gehen Sie wie folgt vor:

  1. Legen Sie das Tuch zu einem Triangel, indem Sie das Quadrat entlang einer Diagonale falten.
  2. Verknoten Sie die beiden Ecken der Diagonalen, welche Sie als Unterseite des Triangels gewählt haben.
  3. Führen Sie die beiden anderen Ecken nach oben und verknoten Sie sie im Zentrum.
  4. Anschließend wird die Tropfen-Tasche noch in Form gezupft.

Sie können auch Umhängetaschen aus den Furoshiki falten. Eine Anleitung erhalten Sie dafür beispielsweise im folgenden Video. Dafür benötigen Sie aber große japanische Tücher.

Furoshiki – das Verpackungswunder

Japan ist das Land der Verpackungskünstler. In kaum einem anderen Land wird solch großer Wert auf die ansprechende Verpackung von Gegenständen und Geschenken gelegt wie in Japan. Ein Furoshiki bietet hierzu nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Als Land des Origami besitzt Japan eine lange Falttradition und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch für das Furoshiki viele Falttechniken gibt.

Wenn Sie eine ganz besondere Geschenkverpackung suchen, die nicht nur extravagant aussieht, sondern zudem auch noch vielseitig wieder verwendbar ist, sind Furoshiki genau das richtige für Sie. Jedes Furoshiki ist bereits für sich ein kleines Kunstwerk und mit der richtigen Anleitung gelingen ihnen kunstvolle Verpackungen, die eigentlich schon zu schön zum Öffnen sind. In jedem Fall bedeutet ein Furoshiki immer eine zusätzliche Aufwertung für jedes Geschenk.

Ursprung und Geschichte des Furoshiki

Das Furoshiki wurde vermutlich bereits während der Nara-Zeit (710-795) zum Verpacken und Transportieren von Waren genutzt. Der Name etablierte sich durch die Badekultur der Edo-Zeit (1603-1868) als das „Bade-Tuch“ (Furoshiki) zum Verstauen der eigenen Kleidung verwendet wurde.

Furoshiki wurden in der Folgezeit als Tragebeutel für den Einkauf, als Tasche für eine Bento-Box oder als Geschenkverpackung verwendet. Nach dem zweiten Weltkrieg kamen auch in Japan vermehrt Einwegverpackungen auf den Markt und die Bedeutung des Furoshiki für den Alltag der Menschen wurde geringer.

Gesteigertes Umweltbewusstsein sowie eine Rückbesinnung auf traditionelle Handwerkserzeugnisse führten in den letzten Jahren jedoch zu einer Renaissance des praktischen japanischen Tragetuchs. So präsentierte im Jahre 2006 die damalige Umweltministerin Yuriko Koike ein aus recycelten PET-Flaschen hergestelltes Furoshiki Tuch, um auf eine elegante Vermeidung von unnötigem Müll hinzuweisen.

Ob als Tragebeutel für den Einkauf, für ihre Bento-Box, als Tischset oder als kreative Geschenkverpackung aus Japan, mit einem Furoshiki sind ihrem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. Lassen Sie sich von den Möglichkeiten inspirieren!

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